Triathlon Harsewinkel

Es ist Tradition, dass die Attendorner Triathleten Anfang Juni in Harsewinkel an den Start gehen. Es ist ebenso Tradition, dass bei dieser Veranstaltung, die zu den größten ihrer Art in Deutschland zählt, die Sonne zumeist von einem strahlend blauen Himmel scheint. Nicht so in diesem Jahr! Ganze 8 Grad und heftiger Dauerregen sorgten bei den Aktiven für ein Gänsehautfeeling der ganz besonderen Art. Die Folgen bekam zunächst Philipp Hogrebe zu spüren. Der Nachwuchssportler aus den Reihen des TV musste unverrichteter Dinge wieder abreisen, hatte doch die Rennleitung vor Ort entschieden, bei diesen Witterungsverhältnissen keine Schüler auf die Strecke zu schicken. Zu diesem Zeitpunkt aber war ein anderer Attendorner bereits länger unterwegs. Stefan Wortmann nutzte die 2 Kilometer Schwimmen, 88 Radkilometer und den anschließenden Lauf über die Halbmarathondistanz zu einem letzten Check vor seinem Saisonhöhepunkt im Juli. Die erzielten 4:33,57 sorgten nicht nur für einen hervorragenden 17. Gesamtrang und Platz 8 in der Altersklasse sondern auch für eine Menge Zuversicht für seine erste Langdistanz in der Triathlonhochburg Roth. Eine Kuriosität schaffte Ernst Klein. Nicht einmal 24 Stunden nach seinem in Herscheid absolvierten Wettkampf und einer Heimfahrt auf dem Rad stieg er in Harsewinkel ins Becken um gleich noch eine Mitteldistanz dranzuhängen. Nach erstaunlich guten Ergebnissen im Schwimmen und Radfahren musste er jedoch auf der Laufstrecke dem Vorprogramm Tribut zollen und einige Akteure ziehen lassen. Erstaunlich dennoch sein 50. Gesamtrang, der gleichzeitig Platz 11 der AK bedeutete. Ein Riesending legte erneut Benjamin Selter auf der Volksdistanz hin. Erstmals in diesem Jahr mit den Erwachsenen am Start siegte der 15 jährige St. Ursula-Schüler überlegen in der Jugend und schaffte gleich noch Rang 6 im Gesamtklassement. Ganz oben auf dem Treppchen stand dieses Mal auch Vater Uli, der als 39. insgesamt mit 21 Sekunden Vorsprung seine Altersklasse überraschend für sich entscheiden konnte. Nicht so optimal lief es für Sabine Selter, die vor allem auf dem Rad große Probleme mit Regen und Kälte hatte und dadurch als 12. der Gesamtwertung und vierte in ihrer Klasse das Podium knapp verpasste. Pech ganz andere Art hingegen hatte Lukas Scholl. Der Nachwuchsathlet des Tri time-Teams, erstmals als Junior unterwegs, schlug nach missglückter Rollwende unglücklich mit dem Kopf an die Beckenkante und musste das Rennen vorzeitig beenden. Armin Froelich schließlich hieß der letzte Starter des TV, der auf die Olympische Distanz ging und nach 2:22,18 seine 1000 Meter Schwimmen, 44 Kilometer Rad fahren und seinen Lauf über die 10 000 Meter Distanz beendet hatte und dabei das Kunststück schaffte im stark besetzten Feld nicht nur Silber in seiner AK mit in die Hansestadt zu nehmen sondern auch einen Rang unter den Topp 10 einzufahren.