Triathlon Willich

Als Mario Kaufmann gegen 14.30 Uhr am vergangenen Sonntag die Ziellinie im Willicher Freibad überquerte hatte er zunächst einmal eine Topp Leistung gebracht. 1:09,39 zeigte die Uhr nach 500 Metern Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad und einem anspruchsvollen 5000 Meter – Lauf. Aber sein 21.Altersklassenrang im stark besetzten Athletenfeld war nicht allein der Grund für seine Freude. Bereits vor seinem eigenen Start hatte das Team des Attendorner Nachwuchskoordinators gleich eine ganze Reihe von Glanzpunkten gesetzt. So konnten Lara Kamp und Marco Fischer bei den Schülern A trotz starker Starterfelder in die absolute Spitze vorstoßen und Silber und Bronze einstecken. Daniel Kaufmann und Maike Pagon verpassten das Treppchen nur denkbar knapp und stellten mit jeweils vierten Rängen ebenfalls ihre momentane Klasseform unter Beweis. Rang fünf für Noah Köster bei den Schülern und Platz neun in der gleichen Altersklasse für Phillip Hogrebe machten die tolle mannschaftliche Leistung des Hansestädter Triathlonnachwuchses komplett. Erstmals bei einem Wettkampf am Start war Leon Becker. Wegen einer Panne auf der Hinfahrt kam er zu spät zu seinem eigentlichen Start und durfte deshalb bei den älteren Jahrgang auf der längeren Distanz teilnehmen. 47 min war nicht die langsamste Zeit. Für einen Paukenschlag und das insgesamt beste Attendorner Ergebnis auf der vollen Distanz sorgte Benjamin Selter. Der 15jährige Schüler siegte souverän in der Jugend und konnte sich mit seinen hervorragenden 0:59,25 auch im Topp-Feld der Erwachsenen mit Rang 14 unter rund 400 Startern behaupten. Ebenfalls auf dem Treppchen in der Jugend landete Christian Stuff, der in guten 1:12,02 die Bronzemedaille mitnahm. Zur Seriensiegerin dürfte sich in diesem Sommer auch Yvonne Fischer entwickelt haben. Nicht nur, dass sie als insgesamt 8. Frau unter 90 Teilnehmerinnen die Finishline überquerte, die 15jährige zeigte vor allem durch einen Klasselauf zum Abschluss ihre Ausdauerqualitäten und sicherte sich unangefochten den Sieg in der Jugend. Auch Vater Lothar Fischer ließ nichts anbrennen. Nach verhaltenem Beginn auf der Schwimmstrecke konnte er in der AK 40 sowohl auf dem Rad als auch zu Fuß reichlich Plätze gut machen und in der insgesamt teilnehmerstärksten Klasse Platz16 belegen. Ebenfalls unter die Topp-twenty schob sich auch Andre Kamp, der seine besten Leistungen eindeutig auf dem Rad abrufen konnte. Spät gemeldet und mit Trainingsrückstand ins Rennen gegangen: Duschan Pagons Erwartungen waren eigentlich nicht hoch vor Willich. Dass es für ihn vor allem Dank guten Schwimmens dennoch ein 28. Rang in der AK45 wurde war zweifellos umso bemerkenswerter. Einen weiteren Sieg aus Attendorner Sicht gab es für Horst Normann. Die Marathon-Legende machte vor allem auf den abschließenden 5000 Metern Boden gut und stand nach 2011 erneut ganz oben auf dem Treppchen im Willicher Zielgelände. Eine Wiederholung ihres guten Ergebnisses aus dem Vorjahr gelang auch Sabine Selter, die ausgeglichene Leistungen in allen drei Teildisziplinen zeigte und Silber in der AK40 gewann. Der undankbare 4. Rang trotz guter Leistungen wurde in den Tri-time-Reihen gleich vier Mal vergeben. Uli Selter in der AK55, Tatjana Weidemann in der AK 20 und Otto-Ernst Weller in der AK 65 verpassten das begehrte Podest nur denkbar knapp.