Triathlon Roth

Ein ganzer Landkreis im Triathlonfieber, eine Stadt im Ausnahmezustand, über 5700 Helfer für mehr als 3500 Athleten im Einsatz. Mehr als 220.000 Zuschauer auf der Strecke. Das ist die Challenge Roth, einer der größten und schönsten Langdistanztriathlons Deutschlands und auch der Welt. Nirgendwo anders wird der Triathlon gelebt wie in dem kleinen fränkischen Städtchen. Über 40 Nationen sind dabei vertreten. Und jedes Jahr zieht es auch die Attendorner Triathleten mit Anhang über das Wochenende dort hin.
Mit viel Glück konnten 5 TRI-TIMER einen der heiss begehrten Startplätze sichern. Auch eine Staffel hat es geschafft. Bevor aber am Sonntag der Startschuss fiel, war im Vorfeld Daniel Kaufmann beim Juniorchallenge unterwegs. Dort sicherte er den 10. Platz bei der international gut besetzen männlichen B-Jugend. Neben verschiedenen anderen Vorläufen fand auch eine Women-Challenge über 5 km statt. Hier war Alex Klein nach 26:29 min im Ziel und lies es sich danach im Wellness-Bereich gut gehen.
Am Sonntag vor dem Sonnenaufgang ging es dann zum Main-Donau-Kanal. Mit sogenannten Wellenstarts wurden die Athleten in Pulks von ca. 200 Startern alle 5 Minuten auf die 3,8 km Schwimmstrecke losgeschickt. In verschiedenen Startgruppen wurden die Attendorner Stefan Wortmann, Armin Froelich, Thomas Tippmann, Ernst Klein und Uli Gabriel eingeteilt. Zum Schluss die Staffel mit Christian Zenker, Thorsten Kaden und Jürgen Schulte. Die beiden guten Schwimmer Stefan Wortmann und Armin Froelich waren nach einer guten Stunde aus dem Wasser. Ca. 10 min länger brauchten die anderen Kollegen. Überraschend dabei die Schwimmzeit von Uli Gabriel. Gut vorbereitet waren beim Radfahren wiederrum Stefan Wortmann und Armin Froelich mit fünfeinhalb Stunden etwa gleichschnell unterwegs. Auch Thomas Tippmann und Ernst Klein, gute 15 min länger unterwegs, waren etwa identisch auf dem Rad. Für Uli Gabriel war nach 3/4 der Radstrecke leider Schluss. Ein Schlagloch wurde ihm zum Verhängnis. Eine Stauchung der unteren Wirbel zwang ihn zur Aufgabe. Viele Stimmungsnester ließen die 180km kurzweilig werden. Zum Abschluss dann noch ein Marathon. Auch hier jede Menge Unterstützung besonders von den mitgereisten Fans. Nach den Strapazen war es nicht verwunderlich, dass die Attendorner Triathleten nach halber Laufstrecke ihre Probleme bekamen. Aber jeder schaffte es diese zu überwinden und erfolgreich im Zielstadion unter den tausenden zujubelden Zuschauern einzulaufen. Stefan Wortmann konnte mit einer Endzeit von 10:46:28 Std. seinem Wunsch unter 11 Std. zu bleiben mehr als gerecht werden. Knapp darüber mit 11:03:45 Std. blieb Armin Froelich. Eine Stunde länger war Thomas Tippmann auf der Strecke, 12:04:25 Std. seine Endzeit.Für Ernst Klein blieb die Zeitnahme bei 12:20:40 Std. stehen. Während die Abschlussfeier mit Feuerwerk schon lief, schaffte es auch noch die Attendorner Staffel (Schwimmen 1:37:09, Rad 6:48:19, Laufen 5:54:32) als letztes in der Zeitwertung den Wettkampf zu beenden. Besonders waren alle über die Stimmung und auch den Zuspruch während des Wettkampfes erfreut. Eine Wiederholung bestimmt nicht ausgeschlossen.