Triathlon Willich

Es fing schon gut an: Als die Attendorner Triathlonfamilie noch damit beschäftigt war Schwimmbrillen, Rennräder und Laufschuhe zu positionieren tönte bereits der Hansestädter Vereinsname durch die Lautsprecherboxen im Willicher Freibadgelände. Daniel Kaufmann hatte soeben den Grundstein gelegt zu einem denkwürdigen Tag des TV am Niederrhein. Der 15jährige Schüler aus der Attendorner Nachwuchsriege erwischte einen Sahnetag und ließ der zahlreich angetretenen Konkurrenz keine Chance. Nach 200 Metern Schwimmen, 10 Kilometern auf dem Rad und dem abschließenden 2000 m -Lauf passierte er als erster die Finishline und wurde zum klaren Sieger in der Jugend-B. Vervollständigt wurde der Erfolg schließlich von Phillip Hogrebe, der bei seinem ersten Start in diesem Jahr als einer der Jüngsten seiner Klasse den 6. Rang mitnehmen konnte. Was anschließend folgte machte den 1. September 2013 zum erfolgreichsten Tag in der Nachwuchsarbeit der Triathleten. Auf der gleichen Strecke unterwegs waren nur wenig später die A-Schüler Marco Fischer und Lara Kamp. Beide hatten erst bis zwei Tage zuvor einen Lehrgang des Westdeutschen Skiverbandes absolviert, ließen aber dennoch zu keinem Zeitpunkt Zeichen von Müdigkeit aufkommen. In überlegener Manier führten sie ihr jeweiliges Starterfeld an und ließen nichts anbrennen. Marco Fischer lief in seiner letzten Disziplin schließlich einen Gesamtvorsprung von satten 3 Minuten gegenüber der Konkurrenz heraus und ließ ganz nebenbei auch alle Erwachsenen des Schnuppertriathlons hinter sich. Lara Kamp schaffte das Kunststück gleich Bestzeiten in allen drei Disziplinen vorzulegen, außer ihren Vereinskollegen auch alle Jungen zu schlagen und vier Minuten vor der Zweitplatzierten zu finishen. Neu im Team und schon fast auf dem Podest, so lautete die Bilanz schließlich für Ronja Hesse. 100m, 5Km und 1Km lautete ihre Vorgabe in der Klasse der Schüler B, die sie schließlich als 4. Schnellste bewältigte. Noch in der A-Jugend zuhause aber schon mit den Erwachsenen am Start waren mit Yvonne Fischer und Benjamin Selter zwei weitere aussichtsreiche Nachwuchssportler. Sie hatten weniger mit der Streckenlänge von 500 Metern Schwimmen, 20 Kilometer Rad fahren und 5 Kilometern Laufen zu kämpfen als vielmehr mit einem äußerst starken Gegenwind auf der ansonsten flachen Runde. Dabei konnte Yvonne erneut ihre momentane Superform bestätigen und lückenlos an die Topp-Leistungen dieser Saison anknüpfen. Als gesamtschnellste Jugendliche nahm sie am Ende die Glückwünsche ganz oben auf dem Treppchen entgegen. Genau dort landete auch ihr Teamkollege wenig später.Nur gut eine Stunde brauchte Benjamin Selter für seinen Triathlon. Damit war der 16jährige nicht nur der schnellste Attendorner an diesem Tag sondern sorgte auch dafür, dass es einen überlegenen Sieg in der männlichen A-Jugend für den TV gab. Hatte zuvor sein Sohn den B-Jugendlichen die Fersen gezeigt so tat dies anschließend Mario Kaufmann bei den Hansestädter Senioren. Ganze 7 Sekunden vor Teamkollege Matthäus Waller passierte der Nachwuchskoordinator der Abteilung die Finishline und sicherte sich damit Platz 18 in der stark besetzten Ak 45. Genau dieser Rang sprang auch für Waller in der AK 40 heraus. Ebenfalls in der AK 45 unterwegs war zudem Duschan Pagon, der vor allem mit einer respektablen Schwimmzeit einen guten Grundstein zum 33.Rang legen konnte. Wenn auch Schwimmen nicht seine Stärke ist, so ist doch immer wieder Verlass auf seine marathongestählten Beine. Praktisch hinten heraus erlief sich Horst Normann in der AK 65 noch seinen Platz auf dem Treppchen und passierte als 3. die Ziellinie. Knapp unter die Topp-Ten der gut besetzten AK 55 schaffte es Uli Selter, der mit Sehnenproblemen seinen 9. Rang noch ins Ziel retten konnte. Dort war vor ihm schon Ehefrau Sabine angekommen, die nach Schwierigkeiten mit ihrer Schwimmbrille eine Aufholjagd startete, die sie schließlich noch auf Platz 5 Ihrer AK 45 brachte. Genau in dieser Startgruppe war auch Ulrike Pagon zuhause. Sie fand sich schließlich auf Rang 12 wieder und konnte sich vor allem über eine stark verbesserte Laufleistung freuen. Ganz neue Triathlonerlebnisse gab es für drei weitere Athleten aus der Hansestadt. Erstmals als Versuch stand die Disziplin Willich 333 auf dem Programm. 300 Meter Schwimmen, 33 Kilometer mit dem Rad und 3 Kilometer Laufen schienen schon im Vorfeld wie gemacht für die Radsportfamilie Hennes. Dass diese Annahme berechtigt war konnten schließlich Dominik und Vater Frank eindrucksvoll unter Beweis stellen. Als Gesamtzweiter landete Erstgenannter auf dem Podest, Frank Hennes schaffte als 7. ebenfalls den Sprung ganz nach vorn. Er hatte im Vorfeld bei mehreren hundert Teilnehmern keinen Startplatz mehr erhalten. Lediglich ein Ticket für den Schnuppertriathlon der Einsteiger konnte der Veranstalter noch anbieten. Kein Problem für Routinier Lothar Fischer. Auf der halben Sprintstrecke zog er allen davon und sorgte dafür, dass es nicht nur den sechsten Altersklassenerfolg an diesem Tag gab gab sondern holte sich auch gleich noch den Gesamtsieg.