Triathlon Ratingen

Ein dicker Applaus von seinem TV Team war der Lohn für Daniel Kaufmann, als er nach der Siegerehrung die Bühne im Ratinger Freibad verließ. Dort hatte er gerade die Bronzemedaille im Gesamtklassement der Männer über die Volksdistanz in Empfang genommen und damit zum Saisonende noch einmal für einen richtigen Paukenschlag gesorgt. 1 Stunde und 6 Minuten war der 17jährige Auszubildende zuvor unterwegs gewesen und hatte sich damit über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad fahren und einem abschließenden 5000 Meter Lauf ganz nebenbei auch den Titel bei den Jugendlichen gesichert. Ein paar Altersklassen höher ging es auch für Sabine Selter aufs begehrte Treppchen. In der AK 45 konnte sie nach sehr guten 1:21,36 und vor allem Dank einer überraschend guten Radzeit Rang drei mit in die Hansestadt nehmen. Gut fünf Minuten später erreichte auch Mannschaftskollegin Ulrike Pagon die ersehnte Finishline und platzierte sich mit Rang 8 in der starken Altersklasse 45 ebenfalls unter den Topp-Ten. Vervollständigt wurden die Ergebnisse durch einen sechsten Rang von Uli Selter in der AK 55, bei dem es nach seiner Knieverletzung noch nicht rund, aber immerhin besser lief. Zum sechsten Mal bei der siebten Auflage am Start: Diese stolze Bilanz konnte Stefan Wortmann auf der doppelt so langen Olympischen Distanz aufweisen. Was ihm aber letztendlich nach 2:14,12 ein Lächeln ins abgekämpfte Gesicht zauberte war die Tatsache, dass dieses Rennen auch gleichzeitig das schnellste war, das er je in Ratingen absolviert hatte. Rang 7 in der AK35 und ein 28. Gesamtrang war schließlich der Lohn für einen tollen Wettkampf. Den hatte zweifelsohne auch Ernst Klein. In Herscheid noch durch einen Sturz gebremst reichte es dieses Mal für einen Topp-Ten Platz in der AK 50. 2:21,45 zeigte die Uhr am Ende für den Allrounder in den Reihen des TV Attendorn, der in diesem Jahr bereits auf allen Strecken am Start war. Auch ein Saisonende kann noch Möglichkeiten für eine Premiere bieten. So jedenfalls dachten Lothar und Yvonne Fischer und nahmen erstmals die Olympische Distanz in Angriff. Dabei konnte Vater Lothar die magische 2:30 Grenze um gut 2 Minuten unterbieten und mit einem 10.Rang in seiner Altersklasse aufwarten. Die noch nicht ausgereifte Schwimmzeit machte er vor allem durch eine starke Radleistung wieder wett. Pech hingegen verzeichnete Yvonne Fischer. Nach starkem Beginn im Wasser musste sie gleich zu Anfang des Radrennens einen Platten hinnehmen und wertvolle Zeit auf der Strecke lassen. Durch eine kämpferische Leistung vor allem auf der abwechslungsreichen Laufstrecke schaffte sie eine 3:15-Gesamtzeit und konnte bei ihrer Erstauflage so mache Starterin hinter sich lassen. Als letzter Tritimer machte sich schließlich Marco Fischer auf den Weg. Mit einem 2 Rang in der Jugend B und einem 4. Gesamtrang nach verletzungsbedingter Trainingspause konnte der 15jährige St.Ursula-Schüler letztendlich mehr als zufrieden sein.